Vita - Torsten, der Unterhaltungstrixer

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Klein Torsten interessiert sich für´s Zaubern

Im August 1971 vollbrachte der ehemalige Zauberkünstler Peter Rau wieder mal eine tolle Illusion. Er wurde Vater seines 2. Sohnes Torsten.  Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch keine Ahnung, wie dieser Tag sein Leben beeinflussen würde.

3 Jahre später nahm er seine Söhne mit ins Taunus Wunderland.  Dort trat Gutelli auf und beide Söhne durften helfen. Torsten bekam die Aufgabe, 2 solide Metallringe, die der große Magier gerade verkettet hatte, wieder auseinanderzunehmen. Es gelang ihm zwar nicht, aber die Beulen in den Ringen werden Gutelli sicher noch lange an den kleinen Torsten erinnert haben. Glück gehabt, dass Torsten noch nicht stärker war.

Kurz darauf fand Torsten merkwürdige Kästen und Apparate im Schrank von Papa. Als dieser im erklärte, das seien alles Zaubertricks, konnte Torsten damit nichts anfangen. „Was sind Zaubertricks, entweder man kann zaubern oder eben nicht“ und „das ist doch Papa und kein Zauberer“. Dies wirkte sich also nicht weiter auf sein weiteres Leben aus.

Anders war es aber bei einem Besuch der ganzen Familie im Phantasialand im Jahre 1977. Die Fahrgeschäfte waren zwar ganz nett aber die Atmosphäre des Wintergartens und die Varietékünstler waren der Hammer. Bis heute in sein Gedächtnis eingebrannt ist der elegante Auftritt des französichen Magiers Jan Madd. Woher die Tauben kamen, war einfach nicht zu verstehen. Im Nachhinein war dies sicher der Beginn einer langen Zauberkarriere.

Zu Weihnachten des gleichen Jahres dachte sich Papa, dass der große Sohn Marcus sicher jetzt groß genug war, um mit einem Zauberkasten anzufangen. Glück für Torsten – dieser Kasten interessierte Marcus gar nicht. Und schon war der erste Effekt umgesetzt, der Zauberkasten war weg. Als nächstes verbrachte Torsten viel Zeit vor dem Spiegel. Und was wurde als erstes geübt? Das Fangen von Zigaretten aus der Luft. Ja, die 70er waren eine seltsame Zeit. Übrigens war das auch die Gelegenheit für Papa, sich seinem Hobby aus Jugendjahren neu zu widmen.

Den ersten öffentlichen Auftritt gab es dann 1980. Ca. 20 Klassenkameraden und etwa doppelt so viele Eltern waren da und Torsten nutzte die Gelegenheit, ein Ei in einem Waschlappen erscheinen und wieder verschwinden zu lassen. Der Erfolg war riesig und damit waren die Bretter, die die Welt bedeuten, erobert. Torsten sollte sie nie wieder loslassen.

Torsten wird Torstelli

Richtig los ging´s dann mit dem Sommerfest der Theoder-Heuss-Schule Bischofsheim im Jahre 1982. Es wurde extra eine Bühne gebaut, Deko gemalt, ein Künstlernamen erfunden und ein großes Programm einstudiert. Der Auftritt mußte dann mit kurzen Haaren stattfinden, denn bei den Proben machte ein Bühnenblitz einen Friseurbesuch unnötig (ja, auch die 80er waren eine merkwürdige Zeit). Und dann war es soweit. Fast 1000 Personen besuchten das Fest und hatten die Möglichkeit, Torstelli auftreten zu sehen.

Damit begann eine große Nachfrage nach der Zaubershow von Torstelli. Zu vielen Vereinsfeiern, Geburtstagen und sonstigen Feste wurde der kleine Wundermann gebucht. Ob das an der Qualität oder den günstigen Gagen lag, wird man wohl nie erfahren. Auf jeden Fall konnte Torstelli viel Erfahrung sammeln.

Andi und Andrea

1986 führte Torstens Weg zum Magischen Zirkel von Deutschland e.V.. Der Vorsitzende der Wiesbadener Ortsgruppe (in Fachkreisen nennt man das Ortszirkel) Markus Vogelei von Marc et Chantal nahm sich dem Nachwuchs an. Torsten hatte (nach seinem Papa) den ersten richtigen Zauberlehrer. Das harte Training zahlte sich aus. Am 3. Oktober 1986 qualifizierte sich Torsten mit seiner hübschen Assistentin Andrea unter dem namen Andi und Andrea für die deutschen Meisterschaften und wurde damit auch gleichzeitig ordentliches Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland. Und das, obwohl er laut Satzung erst ein Jahr später hätte Mitglied werden dürfen. Bis heute der größte Erfolg von Torsten, auch wenn dieser Erfolg wohl mehr seinem Lehrer und dem Aussehen der Assistentin zu verdanken war. Sei´s drum, der Preis war für ihn.

Mit der Mitgliedschaft im Zauberverein folgten viele Zauberbücher, Seminare, Workshops, Kongresse, …,  bei denen sich Torsten nicht nur bis heute ständig fortbildet, er lernte auch die Größen der Zunft persönlich kennen. Viele davon zählt er zu seinen Freunden.


4. Juli 1982 Theodor-Heuss-Schule Bischofsheim

Jetzt wird er erwachsen

Seine wichtigste Bekanntschaft war und ist Gaston (Torsten darf ihn Floo nennen). Der ausgebildete Schauspieler und Zauberer brachte ihm das Improvisationstheater nach Keith Johnstone näher. Die Kunst, ohne Text und Regieplan Szenen einfach nach der Vorgabe des Publikums zu improvisieren, ließen Torsten viele Ängste (auf der Bühne und auch privat) abbauen (wovor sollte man denn größere Angst haben als vor einer freien Szene, bei der man sich an nichts halten kann). Viel Üben konnte er zunächst bei den offenen Abenden des Improvisationtheaters Subito! aus Wiesbaden. Daraus entwickelte sich dann sogar Torstens eigene Gruppe, das Improvisationstheater „Was Ihr wollt“.

In dieser Zeit entwickelte sich Torstens unvergleichliche Art der Zauberkunst. Er zaubert immer interaktiv zusammen mit den Zuschauern. Er läßt diese nicht nur Spaß haben, gibt ihnen nicht nur Sicherheit auf der Bühne sondern teilt mit ihnen seinen Erfolg. So ist jeder Auftritt anders und neu.

Torsten heute

Torstens aktuelles Projekt ist ein Märchen-Zauber-Theater für die ganze Familie mit seinem Partner Zauberer Mario. Ziel ist es, die alten Märchen wieder zum Leben zu erwecken, dabei aber nie den Spaß und die Interaktion zu vergessen. Deshalb entwickeln sich die Märchen auch nicht immer so, wie wir es aus den Büchern kennen.



 
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